Grus grus – der graue Kranich

Aschgrau ist er, nur Hals und Kopf sind schwarz, mit weißen Bändern, die bis zu den Augen reichen, darüber eine fesche rote Kopfkappe. Und groß: 120 cm misst der Körper mit einer Flügelspannweite von bis zu 220 cm. Bis zu sieben Kilogramm bringt er auf die Waage. Hahn und Henne, also der männliche und der weibliche Altvogel sind kaum zu unterscheiden. Beim genauen Hinsehen, meist nur im direkten Größenvergleich zeigt sich, dass der männliche Vogel ein wenig größer und kräftiger ist, der weibliche Vogel ist meist ein wenig leichter. Auch die Schmuckfedern fallen beim Hahn etwas prächtiger aus.

Der Kranich ist eine imposante Erscheinung. Aus seiner verlängerten Speiseröhre und hohler Brust heraus schmettern die Altvögel ihre markanten, trompetenartigen Rufe weit in die Landschaft und bringen mit ihrem Gesang ein Stück Wildnis zu uns zurück. Denn die „Vögel des Glücks“ sind wieder da: Im Sommerhalbjahr als scheue und versteckt lebende Brutvögel und während des Zuges im Herbst und im Frühjahr als rastende Gäste, die sich hier zu Tausenden versammeln.

Anders als der Altvogel hat der junge Kranich noch keine ausgeprägte Gefiederfärbung, sondern ein bräunliches Gefieder. Auch die rote Kappe fehlt noch. Die trompetenartigen Rufe beherrschen die Jungvögel ebenfalls noch nicht, lediglich durch ein hohes Fiepen machen sie sich bemerkbar.

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